Lerne Andreas Bäckman kennen
Andreas machte 2005 seinen Kartführerschein an der Kartschule in Luleå in Schweden. Er begann seine Karriere ein Jahr nach der nordschwedischen Kart-Meisterschaft und nahm bald an vielen Rennen in Schweden teil, bevor er 2010 seine internationale Karriere begann. In den folgenden Jahren fuhr Andreas bei Rennen auf der ganzen Welt mit, unter anderem in Spanien, Frankreich, Belgien, Deutschland, Großbritannien, Portugal, Las Vegas und New Orleans, und erzielte dabei auch Erfolge. Von 2014 bis 2016 fuhr er für das Kosmic-Werksteam in der Kart-Formel 1 mit.
– Ich hatte auf bessere Ergebnisse gehofft, aber alles in allem habe ich sehr positive Erfahrungen gemacht, wenn man den harten Wettbewerb bedenkt. Ich habe viel für die Zukunft gelernt.
2017 begann Andreas mit Rallycross. Dies zeichnet sich durch einen neuen Streckenbelag, eine neue Fahrtechnik und wesentlich kürzere Rennen aus.
– Ich habe den Schritt zum Rallycross wirklich genossen, sowohl in Hinsicht auf die Herausforderung der ganz neuen Bedingungen als auch deshalb, weil die Rolle dieses Sports in der Rennwelt so sehr gewachsen ist. Der Trend geht dahin, mehr Disziplinen zu meistern, und Rallycross hat mir zu vielen wertvollen Erfahrungen verholfen, zum Beispiel Autokontrolle.
2018 wagte Andreas den Schritt zum Rennsport und begann, Tourenwagen-Rennen zu fahren. In dieser Saison nahm er an der STCC, der skandinavischen Tourenwagen-Meisterschaft, und dem britischen Äquivalent, der TCR UK, teil. Außerdem hatte er einen Auftritt bei der europäischen Serie TCR Europe, an der er später teilnahm und 2019 einen ersten Platz und zwei aufeinanderfolgende Polepositionen erreichte.
– Die Saison 2019 mit einem Sieg und zwei aufeinanderfolgenden Polepositionen als Vierter in der europäischen Tourenwagen-Meisterschaft abzuschließen, war mehr, als ich erwartet hatte.
2022 möchte Andreas den Meisterschaftstitel der STCC gewinnen. Er wird in der angesehenen skandinavischen Tourenwagen-Meisterschaft für ein anderes Team und eine andere Automarke fahren.
– Deshalb freue ich mich auf die Saison 2022. Es wird aufregend sein, wieder zuhause Rennen zu fahren, nachdem ich viele Jahre international unterwegs war. Ich glaube, dass ich jetzt Potential habe, bei der STCC einen Sieg einzufahren.
Welche deiner früheren Erfahrungen hat dich zur STCC gebracht?
– Rennen zu fahren, ist Kartfahren ähnlicher, und es ist toll, wieder mit mehr Grip auf der Rennbahn zu sein. Internationales Kartfahren ist vermutlich die beste Schule für Autorennen, denn von dort bringe ich hauptsächlich Renntechniken und Erfahrungen mit Schalterkarts mit, durch die ich auch gelernt habe, wie man Hochstarts macht und schaltet. Rallycross hat mir beigebracht, wie man mit weniger Runden umgeht, denn dort muss man genau wie bei der STCC von Anfang an bereit sein!
Wie war dein Renndebüt in Silverstone Anfang 2018?
– Dort sind viele Menschen, die Autogramme möchten, und eine große Medienberichterstattung mit Interviews und viel Aufmerksamkeit. Alles ist so viel größer, und der Sport hat in den Medien einen guten Ruf.
Was für eine Art Rennfahrer bist du?
– Meine Hauptstärke liegt in meiner Konsequenz, was bedeutet, dass ich fast immer Spitzenergebnisse erziele. Ich arbeite laufend daran, meine Tiefstände zu verbessern, damit ich so gut werden kann wie nur möglich. Außerdem verbringe ich viel Zeit mit körperlichem Training und verfolge immer alle Neuigkeiten der ganzen Motorsportwelt – das ist meine Art und Weise, mich auf dem Laufenden zu halten.
Was sind deine Ziele für die Zukunft?
– Mein Hauptziel für 2022 ist es, um den Meisterschaftstitel der STCC zu kämpfen. Langfristig möchte ich meine Konkurrenz herausfordern und der beste Rennfahrer der Welt werden. Um diesen Punkt zu erreichen, muss ich in der Lage sein, das hier beruflich zu machen, damit ich mich auf meine Weiterbildung konzentrieren kann.
Wie fühlt es sich an, für das Team “Lestrup Racing Team” zu fahren?
– Die Möglichkeit zu haben, für ein Meisterschafts-Siegerteam wie das Lestrup Racing Team zu fahren, fühlt sich sehr gut an, weil sie viel Erfahrung im schwedischen Rennfahren haben.